KARINA AUER

ERGOTHERAPIE & HANDTHERAPIE  

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Tiergestützte Therapie

Bei der tiergestützten Therapie arbeiten ausgebildete Therapiebegleithunde unter Anleitung des Halters/Therapeuten in einem für den einzelnen Patienten ausgearbeiteten individuellen Programm.

Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund.” 

(Hildegard von Bingen)


Dieses emotionale Band zwischen Mensch und Tier, diese liebevolle Beziehung kann man einfach ausgedrückt „Wohlfühlbeziehung“ nennen.


Wir fühlen uns besser sobald wir unseren Hund oder Katze streicheln, auf dem Pferd reiten oder mit dem Vogel sprechen. Diese simplen Handlungen mit unseren tierischen Freunden hat uns, in all den Jahren, dazu gebracht zu lächeln, unsere Probleme zu vergessen und uns etwas besser zu fühlen. Durch die Interaktion mit Tieren wird der Heilungsprozess beschleunigt und gefördert. 


Tiere helfen Patienten, sich von Schlaganfällen zu erholen oder mit Behinderungen zurechtzukommen – Patienten lernen, sich wieder zu bewegen, indem sie einen Hund bürsten/streicheln, den Ball werfen oder auf ihn zugehen, um ihn ein Leckerli zu geben. Die Anleitung des Therapeuten motiviert den Patienten deutlich weniger als sich mit dem Tier zu befassen. Unter den psychischen und spirituellen Vorteilen findet man verbale 


Interaktion, Aufmerksamkeit schenken, ein stärkeres Selbstbewusstsein, Abbau von Angstzuständen und Verringerung der Einsamkeit. Durch die Interaktion mit dem Tier befassen sich die Patienten tendenziell auch mehr mit der restlichen Umgebung – den anderen Menschen.


Und Tiere können als Grundlage für das Erlernen von Vokabular, Gedächtnistraining und Konzepten wie Größe und Farbe dienen. Einfache Untersuchungen ergaben, dass ein Haustier den Blutdruck senken kann und das Senioren, die sich einen Hund halten, seltener zum Arzt gehen als Senioren, die keinen Hund haben. Unser Tiere sind frei von Werturteilen und sind großartige Zuhörer, sie geben uns bedingungslose, schwanzwedelnde Liebe und das ist die Basis für den Erfolg der tiergestützten Therapie.


Bei der tiergestützten Therapie arbeiten ausgebildete Therapiebegleithunde unter Anleitung des Halters/Therapeuten in einem für den einzelnen Patienten ausgearbeiteten individuellen Programm. Das kann in Wesen und Zielsetzung körperlich, emotional oder spirituell sein, einen Patienten dazu zu bringen, ein bestimmtes Körperteil zu bewegen – den Arm zu bewegen, um ein Spielzeug zu werfen, das der Hund wiederbringen soll, oder einen Hund zu bürsten und zu streicheln. Patienten können auch dazu gebracht werden, einen Schritt zu machen oder auf ein Tier zuzugehen, um ihm ein Leckerli zu geben. Das Tier kann auch einen Menschen motivieren, zu sprechen oder etwas zu lernen – zum Beispiel das lesen, schreiben oder zeichnen. Und all diese Aktivitäten können zur emotionalen und seelischen Heilung oder erhalt des Status Quo, des Patienten beitragen, was genauso wichtig wie ihre physische Rehabilitation ist.

 

Statt jemanden dazu zu bringen zu laufen, sage ich als Therapeut zum Beispiel: „Hol für Kuhnke das Leckerli.“ Um einen Patienten dazu zu bringen, den Arm zu bewegen, fordere ich ihn auf: „Fang den Ball den Kuhnke dir zurollt“, und so fort… und die Reaktion der Patienten ändert sich von „Das will ich nicht tun“ in „Ja, das kann ich“.

 

Ich habe Kinder und Erwachsene lächeln gesehen, die nichts mehr hatten, worüber sie lächeln konnten, bevor mein Therapiebegleithunde Kuhnke schwanzwedelnd in ihr Leben traten. Glauben Sie mir: Die gehobene Stimmung ist für den Heilungsprozess genauso wichtig wie jeder körperliche Fortschritt!


„Am Anfang schuf Gott den Menschen, aber als er sah, wie schwach er war, gab er ihm den Hund“

(Alphonse Toussenel)


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